Unser neuer Vorstand Thomas Striebel im Gespräch

Herr Striebel, wie war Ihr Weg zu den Wirtschaftssenioren?
Der Weg war ziemlich kurz. Meine beiden Vorstandskollegen Erwin Tilemann und Wolfgang Vogt waren in ihrer Berufstätigkeit auch bei der IBM tätig. Mit Erwin Tilemann habe ich vor 15 Jahren zusammengearbeitet und wir waren weiter in Kontakt. Ich hatte schon lange die Idee, dass ich aus dem aktiven Berufsleben nicht erst mit 66 Jahren aussteigen wollte und habe das auch entsprechend kommuniziert. Gerne wollte ich mich jedoch weiterhin mit meiner beruflichen Erfahrung auf gemeinnütziger Basis engagieren. Erwin Tilemann wusste davon und hat mich bei einem gemeinsamen Frühstück überzeugt, dass die Senioren der Wirtschaft genau das richtige für mich sind. Seit 2022 bin ich nun Vereinsmitglied.

Wie sind Ihre ersten Eindrücke im Verein?
Die Senioren der Wirtschaft sind sehr breit aufgestellt, sowohl in den Netzwerken als auch den vielfältigen Projekten. Ich möchte in die Beratungsarbeit bei den Wirtschaftssenioren sowohl meine Erfahrung einfließen lassen und mich auch mit neuen Themen beschäftigen, mit denen ich bisher keine Berührung hatte. Das funktioniert sehr gut! Außerdem arbeite ich mit sehr vielen positiven Ansprechpartnern zusammen, mit denen ich gemeinsam etwas verwirklichen kann, das ist mir ebenfalls wichtig. Bei den Senioren der Wirtschaft geht man nicht als Einzelkämpfer in eine Beratung. Man kann sich bei speziell benötigten Branchenkenntnissen oder Fachfragen, einen entsprechenden Experten aus dem großen Team hinzuziehen, das gefällt mir gut.

Welche Erfahrungen aus der beruflichen Vergangenheit fließen in Ihre Beratungen ein?
Ich war rund 35 Jahre in internationalen Unternehmen zum Thema Geschäftsentwicklung und Vertrieb aktiv. Im Schwerpunkt beschäftigte ich mich mit Business Modellen, Vertrieb und Marketing. Zum Abschluss meiner beruflichen Laufbahn war ich noch vier Jahre bei einem großen deutschen Mittelständler tätig, da ich gerne auch dieses Umfeld noch kennenlernen wollte. Sehr viele Erfahrungen aus diesem großen bzw. mittelständischen unternehmerischen Umfeld fließen in meine Projekte bei den Senioren der Wirtschaft ein. Fragestellungen wie die Entwicklung von Businessplänen, Optimierung von Geschäftsmodellen etc. sind bei kleinen Unternehmen genauso wichtig wie bei großen und müssen genauso strukturiert angegangen werden.

Was ist Ihnen in der Zusammenarbeit mit Ihren Klientinnen und Klienten wichtig?
Aus der Zusammenarbeit in den internationalen Projekten bin ich es gewohnt, mich schnell auf neue Gegebenheiten einzustellen. Im persönlichen Erstgespräch finde ich heraus, ob die gegenseitige Erwartungshaltung zusammenpasst. Mir ist es wichtig zu verstehen, was mein Gegenüber benötigt, um sein Geschäftsziel zu erreichen. Darüber hinaus möchte ich einen persönlichen Kontakt zu meinen Klientinnen und Klienten herstellen und mich sowohl mit dem Unternehmenszweck als auch den unternehmerischen Zielen identifizieren.

Was bringt Ihr Herz als ehrenamtlichen Berater zum Hüpfen?
Kurzfristig ist es das positive Feedback, das man von den Mandantinnen und Mandaten bekommt. Erst kürzlich erhielt ich eine E-Mail, in der sich mein Klient für die Unterstützung bedankte und den Wert einer externen Unterstützung hervorhob. Meine Bestätigung bekomme ich über den Nutzen, den ich stifte. Es freut mich, wenn wir gemeinsam die Ziele erreichen, die wir uns für die Zusammenarbeit vorgenommen haben.

Was wünschen Sie sich für die Senioren der Wirtschaft?
Alle unsere Mitglieder haben eine große Motivation zur Mitarbeit und ich wünsche mir, dass wir es weiterhin gut hinbekommen uns auf neue Themen einzustellen und die sich verändernden Marktanforderungen zu reflektieren. Wir weiterhin als kompetenter, sich weiterentwickelnder Partner wahrgenommen werden – wir mit unserem großen Know-how und Erfahrungsschatz für Existenzgründende, wachsende Unternehmen, Unternehmensübergebende und -übernehmende interessant bleiben. Ich hoffe auch, dass es uns gelingt, mehr Frauen im Ruhestand aus ehemaligen Fach- und Führungspostionen, als Beraterinnen für unseren Verein zu gewinnen!

Gibt es weitere Aktivitäten und Aufgaben, die Sie im Unruhestand begeistern?
Ja, die gibt es, denn ich möchte neben meiner Beratungstätigkeit bei den Senioren der Wirtschaft noch Zeit für anderes haben. Außerhalb der Familie möchte ich meine Hobbys Reisen, Segeln und Kochen aktiv betreiben. Außerdem engagiere ich mich als Vorstand in einem gemeinnützigen studentischen Förderverein.